Der Geopark Naturtejo der Meseta Meridional ist der erste, von der UNESCO ernannte Geopark in Portugal und ist seit 2006 Teil der Europäischen und Globalen Netzwerke der Geoparks. Sein Gebiet von etwa 5000 km2 umfasst die Gemeinden Castelo Branco, Idanha-a-Nova, Penamacor, Proença-a-Nova, Nisa, Oleiros und Vila Velha de Ródão und vereinigt sich mit dem Internationalen Naturpark des Tejo und anderen geschützten Gebieten im Rahmen des Netzwerks Rede Natura 2000, wie es der Fall der Serra da Gardunha ist.

Im Wesentlichen entspricht der Geopark einem Gebiet, das auf den Schutz und die Vermittlung des geologischen Erbes ausgerichtet ist, die im Zeichen nachhaltiger Entwicklung steht und in diesem Sinn Geodiversität, Biodiversität, Geschichte, Kultur und Immaterielles Erbe verbindet.  Tatsächlich ist dieses ausgewiesene Gebiet Zeuge von 600 Millionen Jahren in einer flachen Landschaft, die durchbrochen wird von Granitreliefen, Sedimenten, tektonischen Anordnungen und Quartzkämmen, ebenso wie vom hydrografischen Netzwerk des Tejo.

 

 

Seine Geodiversität ist durch die bedeutende Präsenz von Orten von geologischen Interesse bewiesen, aus denen sechzehn Geodenkmäler hervorstechen: Die Portas de Almourão; die Minen von Segura; der Inselberg von Monsanto; die fossilen Stämme von Vila Velha de Ródão; die Flusscanyons des Erges; das Naturmonument der Portas de Ródão; die stielförmigen Blöcke von Arez-Alpalhão; die Goldmine von Conhal do Arneiro; der fossilkundliche Park von Penha Garcia; die Schlucht des Zêzere; der geomorphologische Aussichtspunkt der Corgas; die Verwerfung des Ponsul; die Mäander des Flusses Zêzere; die Kaskaden der Fraga da Água d'Alta; die Granitmorphologien der Serra da Gardunha und der Minenkomplex von Monforte da Beira.

In diesem Gebiet kann auch eine große Vielfalt an Flora und Fauna identifiziert werden, wobei in der Fauna der Spanische Kaiseradler (Aquila adalberti), der Schwarzstorch (Ciconia nigra), der Steinadler (Aquila chrysaetos), der Rothirsch (Cervus elaphus), der Fischotter (Lutra lutra), das Mauswiesel (Mustela nivalis), der Europäische Halbfinger (Hemidactylus turcicus), die Europäische Sumpfschildkröte (Emys orbicularis), der Spanische Wassermolch (Triturus boscai), der Feuersalamander (Salamandra salamandra) und in der Flora die See-Kiefer (Pinus pinaster) und die Pinie (Pinus pinea), die Stein-Eiche (Quercus rotundifolia), die Korkeiche (Quercus suber), die Pyrenäen-Eiche (Quercus pyrenaica), der Olivenbaum (Olea europaea spp.), der Westliche Erdbeerbaum (Arbutus unedo), der Gemeine Wacholder (Juniperus communis), die Lack-Zistrose (Cistus ladanifer), der Schopf-Lavendel (Lavandula stoechas sp. sampaiana), verschiedene Heidekräuter (Erica spp.) und die Myrte (Myrtus communis) hervorstechen.

 

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